Kunst und amerikanische Kultur

 

Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir heute Nachmittag zu einem Kunstmarkt gegangen. Dort gab es verschiedene Arten der Fotografie, über Malerei, bis zur Holzarbeit und Getöpfertem. Bei einem Künstler, der analoge Fotos verkauft, habe ich diesen tollen Druck erstanden, der schon bald in meinem Zimmer hängen wird.

Danach sind wir zum Abendessen in ein Restaurant gegangen und ich hatte einen leckeren Burger mit Pommes, von denen man übrigens so viele haben konnte, wie man wollte. Genau so bekommt man fast überall bei den Getränken gratis Refills, und das Wasser ist auch umsonst.

Auf dem Heimweg ist uns dann der riesige Mond aufgefallen, weshalb wir einen kurzen Halt auf dem Pilot Butte gemacht haben, einem kleinen Berg im Zentrum von Bend. Nach ein paar Fotos ging es dann nach Hause, wo wir den Abend haben ausklingen lassen.

Ich hatte einen echt tollen Tag mit meiner Familie und werde jetzt gemütlich ins Bett gehen, während die meisten Leser vermutlich bald aufstehen müssen :-P

Ich freue mich schon auf morgen, ihr werdet demnächst mehr von mir hören.
Bis bald!
Eure Sara

Schokoladen-Zucchini-Brot

Ich habe gerade das frisch gebackene Brot probiert und es ist so lecker, dass ich euch hier das Rezept schicke. Probiert es aus, es lohnt sich!


Wir haben die doppelte Portion gemacht

Zutaten:
100g Zartbitterschokolade
3 Eier
180g Zucker
120ml Öl
120ml Apfelmus
250g geriebene Zucchini
1 TL Vanilleextrakt
250g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Salz
1 TL Zimt
60ml Schmand
100g Schokostückchen

Den Ofen auf 175 Grad Celsius vorheizen. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, anschließend in einer großen Schüssel mit den Eiern, dem Zucker, dem Öl, dem Apfelmus und der geraspelten Zucchini verrühren. Darauf das Mehl und das Backpulver vermischen und mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig in eine eingefettete Form geben und 60 bis 70 Minuten backen.
 
Ich hoffe euch schmeckt das Brot genau so gut wie mir :)

Neue Süßigkeiten und neuen Stundenplan!

Ich hatte ja geschrieben, dass ich im Cross Country über deutsche Süßigkeiten ausgefragt wurde. Ein paar Mädchen waren so geschockt, dass ich ein paar Süßigkeiten noch nie gegessen habe, dass sie mir heute welche zum probieren mitgebracht habe. Ich habe also zum ersten Mal Twinkies und Snoballs gegessen... und sie waren super lecker :-D

Nach dem Training sind wir gleich in die Schule gefahren, und ich habe meinen Counselor, also so eine Art Begleiter durch die Schulzeit, getroffen. Ich werde ein Junior sein, also in die 11. Klasse gehen (aber es ist wahrscheinlich, dass ich an der Graduation der Seniors teilnehmen darf). Wir haben dann auch gleich meinen Stundenplan zusammengestellt, der folgendermaßen aussieht:

Mein Tag beginnt mit einer Stunde Sports Marketing, danach habe ich Mathe (ich hoffe ich habe den richtigen Schwierigkeitsgrad gewählt), darauf kommt eine Stunde Englisch mit dem Schwerpunkt auf Schreiben, danach  habe ich tatsächlich Foods, das bedeutet ich werde im Unterricht kochen :D. Anschließend habe ich American Government für die 11. Klasse gewählt und genau so Physik in der darauf folgenden Stunde, mein Tag endet mit einer Stunde Orchester.
Im 2. Semester habe ich dann ein paar Änderungen, anstatt Sports Marketing werde ich einen Einstieg ins Businessleben haben, außerdem wechselt Foods zu Courts, also diversen Sportarten wie Tennis und ähnlichem und ich wechsle von Government zu Graphic Arts.
Ich bin schon jetzt gespannt auf meine neue Schule, genieße bis dahin aber noch meine Ferien und warte gerade auf das Schokoladen-Zuccini-Brot, das im Ofen bäckt und schon jetzt köstlich riecht.
Bis dann!
Eure Sara

Bigger or Better

Heute hatten wir ein echt lustiges Cross Country Training. Wir wurden in kleine Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe hat einen Nickel bekommen. Nun mussten wir in der Stadt diese Münze eintauschen gegen etwas, das Bigger or Better ist. Die Gruppe die nach einer knappen Stunde mit dem besten Tausch zurück kommt hat gewonnen.
Meine Gruppe ist als erstes mal zu Starbucks, wo wir den Nickel gegen einen Becher und Zuckerpäckchen eintauschen konnten. Danach ging es zu einer Tankstelle, wo wir gegen den Zucker verschiedene magnetische Sticker bekommen haben. Einen davon tauschten wir darauf in einem Bagelladen gegen eine Tüte mit Schokoladenbagels (für mich persönlich der beste Tausch! ;-)) Da wir noch Zeit hatten sind wir in einen SevenEleven Store und haben dort einen Gutscheine für gratis Getränke fürdas ganze Cross Country Team (ca 50 Personen!) bekommen, das war unser größter Fang, und wir mussten nicht einmal etwas dagegen tauschen. In einer Bäckerei haben wir noch eine Schürze bekommen und sind dann zurück zur Gruppe gejoggt.
Insgesamt wurden sehr lustige Dinge ertauscht, so zum Beispiel drei Packen Kaffee, ein Paar nagelneue Pumps, ein Set Teller und eine Lampe. Gewonnen hat ein anderes Team, das Training hat aber trotzdem richtig Spaß gemacht, und war ausnahmsweise auch mal nicht super anstrengend :D
Ihr werdet schon bald wieder von mir hören!
Bis dann,
Eure Sara

Mich hat's voll erwischt...

Tut mir leid, dass ihr schon länger nichts mehr von mir gehört habt, ich habe mir hier irgendeine Krankheit, Grippe, Sonstwas eingefangen und lag deshalb flach im Bett. Dafür kommen jetzt umso mehr Fotos :)

Vor ein paar Tagen war ich mit Kim (meiner Gastmutter) und zwei Verwandten in einer Berühmten Bierbrauerei, the Deschutes Brewery. Dort haben wir eine richtig interessante Führung bekommen, sowohl zum Thema Bier brauen allgemein, als auch den Besonderheiten ebenjener Brauerei.

 

Nachdem es mir -Dank Kims toller Führsorge- heute zum ersten mal wieder erstaunlich gut ging, haben wir zusammen italienische Lasagne gekocht, Cooper (mein Gastbruder) und ich haben zum Nachtisch ein Rhabarber-Beeren-Streusel-Irgendwas gebacken, das aber echt toll schmeckt. Gegen Nachmittag kamen dann ein paar Freunde und Verwandte vorbei, jeder brachte etwas zu essen mit und wir haben geredet, Spiele gespielt und echt gute Stimmung gehabt. Alle waren offen und freundlich und ich habe mich sofort wohlgefühlt.

 

Ich verspreche euch, der nächste Post wird ein bisschen schneller kommen!

Bis dann,

Eure Sara

Von Wasserrutschen und Cross Country

Vorgestern haben wir mit ein paar Verwandten eine kleine Wanderung gemacht, unser Ziel war ein Fluss, in dem man toll baden könne. Obwohl der Weg nicht lang und auch relativ Flach war, war er doch etwas anstrengend, da in dem Gebiet eigentlich nur Staub und Pinienwälder waren, High Dessert eben. Die Wanderung hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, denn in dem Fluss gab es eine natürliche Wasserrutsche in eiskaltes Wasser - eine tolle Abkühlung von der Hitze. In dem Wald sind mir besonders die vielen Chipmunks aufgefallen, die überall herumrannten, -sprangen und -kletterten. Während die anderen sie als Ratten bezeichneten fand ich sie eigentlich recht goldig... ;)
Am nächsten Morgen musste ich dann trotz Ferien um 6:45 Uhr (!!!) aufstehen, denn das Training des Cross Country Teams hat angefangen. Mir war klar, dass ich, da ich seit längerem nicht mehr laufen war, nicht gerade in Form bin, doch ich hatte nicht erwartet, dass es so anstrengend würde. Das "lockere Training zu Beginn" bestand aus Dehnen, 30 Minuten Joggen und nach ein paar Sprints noch Krafttraining. 
Ich habe schon ein paar echt nette Leute kennengelernt und wurde auch sofort mit Fragen bombardiert: Was für Süßigkeiten habet ihr in Deutschland?, Wann beginnt bei dir die Schule?, Habt ihr YouTube? Ich freue mich jedenfalls auf das nächste Training und genieße, bis die Schule anfängt, noch die Sommerferien am Pool
Bis dann,
Eure Sara

Der erste Familienabend

Gestern Abend habe ich dann gleich mal meine eine Gastschwester (die selbst für ein Austauschjahr in Bremen war) +Ehemann und einen Onkel kennen gelernt.  Alle waren neugierig über meine ersten Eindrücke in den USA und welche Unterschiede mir aufgefallen sind. Ich wurde offenherzig in die Familie aufgenommen und deshalb waren mir alle sofort sympathisch.
Wir haben Pizza gemacht, das bedeutet meine Gastschwester hat sie gemacht, da sie lange in einer Pizzeria gearbeitet hat, jedenfalls hat sie super lecker geschmeckt. Da die ganze Familie gerne Karten- und Brettspiele spielt habe ich schon zwei amerikanische Spiele gelernt und werde jetzt eifrig üben, dass ich gegen diese Profispieler auch mal gewinnen kann ;)
Ich fühle mich hier richtig wohl und freue mich euch bald mehr zu berichten.
Bis dann,
Eure Sara

Meine Gastfamilie

Gestern habe ich also zum ersten Mal meine Gastfamilie getroffen, und sie war mir augenblicklich sympathisch. Ich habe einen Gastbruder, Cooper, der dieses Jahr seinen Schulabschluss macht, und zwei Gastschwestern,  die beide schon verheiratet sind. Eine von ihnen wohnt in Portland und die andere im Haus direkt neben unserem. Meine Gasteltern, Kim und Paul, haben ihre eigene Firma, meine Gastmutter kann deshalb von Zuhause aus arbeiten.
Wir sind dann gleich mal in einem Diner, der aussah, als sei er einem amerikanischen Film entsprungen, eine Kleinigkeit essen gegangen. Danach sind wir circa zwei Stunden nach Hause gefahren, wobei ich auf der Fahrt schon viele Berge, unter anderem die Three Sisters, und noch mehr Seen gesehen habe. Wegen der vielen Waldbrände wirkt die Luft ein wenig trüb,doch anscheinend ist das für diese Jahreszeit normal (wenn auch nicht in diesem Ausmaß).
Meine Gastfamilie lebt auf einem relativ großen Grundstück und besitzt Ziegen, Hühner und drei Schweine, außerdem einen unglaublich lieben Hund. Und im Garten steht ein riesiger Pool, ich kann es gar nicht abwarten hinein zu hüpfen...
Über mein Zimmer habe ich mich richtig gefreut, denn meine Familie hat es extra für mich frisch gestrichen und eingerichtet.
Ich glaube ich werde hier eine tolle Zeit haben und euch schon bald mehr davon berichten.
Bis dann,
Eure Sara

Endlich da!!

Gestern bin ich endlich in den USA angekommen. Der Flug dauerte 10 Stunden, kam mir wegen der ganzen Aufregung aber viel kürzer vor... kann aber auch an den Filmen liegen, die man sich anschauen konnte. Da Oregon 9 Stunden Zeitverschiebung zurück hat, hatte ich mit Jetlagüberhaupt kein Problem.  In Seattle angekommen ging dann alles ganz schnell. Wir holten unser Gepäck, gingen durch den Zoll und dann mit einem Bus an die University of Oregon. Auf der Fahrt habe ich auch gleich meine erste Begegnung mit den amerikanischen Klimaanlagen, obwohl es draußen sehr warm war habe ich gefroren...  In Eugene bin ich jedenfalls todmüde ins Bett gefallen. Nacheinander trafen dort Austauschschüler aus der ganzen Welt ein. Heute hatte ich dann mein Arrival Camp, bei dem noch einmal die Regeln besprochen wurden und wir ein bisschen ausruhen konnten. Der Campus von dem College gefällt mir echt gut, das beste war aber auf jeden Fall mein erstes amerikanisches Frühstück. Es gab eine riesen Auswahl an Obst, Müsli und verschiedenem Ei :-D
Jetzt warte ich auf meine Gastfamilie und werde euch so schnell wie möglich mehr berichten. Mein erster Eindruck von den USA ist aber auf jeden Fall really awesome :-)
Eure Sara

Time to say goodbye

Jetzt ist tatsächlich die Zeit des Abschiedes gekommen. Im Moment befinde ich mich schon im Hotel des Frankfurter Flughafens. Doch bis dahin musste ich noch einiges erledigen. Ich finde es ja schon schwer für einen zweiwöchigen Urlaub zu packen, aber für ein ganzes Jahr nur 23kg zur Verfügung zu haben war für mich eine echte Herausforderung. Außerdem möchte ich gerne meine Geige mitnehmen, um in einem Schulorchester zu spielen. Doch irgendwie weiß keiner ob ich sie als weiteres Gepäckstück oder als Handgepäck mitnehmen kann und ob ich mit dem Elfenbein, das in den Bogen verarbeitet sein KÖNNTE, einreisen darf. Ihr werdet erfahren ob es geklappt hat oder nicht ;)
Jetzt gegen Abend wächst meine Aufregung von Minute zu Minute. Morgen früh treffe ich mich um halb acht mit den anderen AFSern und mein Flugzeug nach Seattle startet um 10:30 Uhr. Obwohl der Flug 10 Stunden dauert werde ich nur eine Stunde später in Seattle landen und habe noch den ganzen Tag vor mir. In den USA haben wir dann noch ein kurzes Arrival Camp und danach geht es dann in die Gastfamilien, für mich also nach Bend. 
Ich werde Euch so bald wie möglich von meiner Ankunft in den Staaten berichten. 
Bis bald, 
Eure aufgeregte Sara

Noch einen Schritt näher

So, und wieder bin ich einen Schritt näher an meiner Abreise. Ich habe mein Zimmer komplett ausgeräumt. Für die, die es nicht wissen, meine Familie nimmt in der Zeit meines Aufenthalts einen Austauschschüler aus Pennsylvania auf, der in  meinem Zimmer wohnen wird. Und ich habe vermutet, dass er mit meinen Mädchensachen nicht so viel anfangen kann ;-)
Meine eigene Vorfreude wächst auch mit jedem Tag und mir gehen viele Gedanken über die kommenden Monate durch den Kopf. Ich bin sehr gespannt auf meine Gastfamilie, mit der ich schon regen Briefwechsel habe und die sich sehr nett anhört. Der Beschreibung nach werden wir auf jeden Fall gut zusammenpassen.
Im Internet habe ich mich außerdem schon über meine zukünftige Schule informiert, die Bend Senior High School. Allein die Auswahl der Kurse, die ich nehmen kann, ist überwältigend. Diese reichen von Mathe und Sprachen über Businesskurse bis zu Kursen, in denen man das Halten von Reden übt oder sogar kocht! Ich bin auf jedenfalls sehr gespannt auf das amerikanische Schulsystem.
Ihr werdet bald wieder von mir hören,
Eure Sara

Der Countdown läuft

Jetzt sind es noch genau 9 Tage, 16 Stunden und 31 Minuten bis zu meinem Abflug - ich zähle tatsächlich schon die Tage. Die Abschiedsfeste mit meinen Freunden und Verwandten haben mich auch daran erinnert, dass dieser neue Abschnitt in meinem Leben kurz vor dem Start steht. So langsam fangen dann auch meine Gefühle an durcheinander zu wirbeln. Wie man so schön sagt: Mein eines Auge lacht, das andere weint. Doch welches überwiegt könnt ihr euch sicher vorstellen. Denn obwohl der Abschied oftmals schwer fiel, haben die vielen kleinen Geschenke, über die sich alle sichtlich Gedanken gemacht haben, meine Vorfreude noch vergrößert.
In freudiger Erwartung auf die nächsten Tage
Eure Sara