Flächenmäßig ist Oregon der neuntgrößte Bundesstaat, hat mit
knapp über 3,8 Millionen Einwohnern verhältnismäßig jedoch eine recht kleine
Bevölkerungszahl. Im Willamette Valley im Nordwesten des Staates
liegen mit Portland, Eugene und der
Hauptstadt Salem die drei größten Städte Oregons. Die höchste
Erhebung ist der Mount Hood mit einer Höhe von 3425 Metern über
dem Meeresspiegel. Gleichzeitig ist Oregon durch die gebirgige Landschaft, die
sich fast über das gesamte Staatsgebiet erstreckt, einer der höchstgelegenen
Bundesstaaten der USA. Annähernd 98 Prozent des Staatsgebiets des
Bundesstaates sind Landfläche, damit ist Oregon eines der fruchtbarsten und
landwirtschaftlich ertragreichsten Gebiete der Erde.
Der einzige Nationalpark ist
der Crater-Lake-Nationalpark im Süden des Staates. Eine zentrale
Sehenswürdigkeit ist der Kratersee, der sich in der Caldera des
Vulkans Mount Mazama gebildet hat.Oregon trägt den Beinamen „Beaver State“, also „Biberstaat“, jedoch hat die früher dominierende Forstwirtschaft ihren starken Einfluss verloren. Heute wird die Wirtschaft Oregons vor allem durch die Technologieunternehmen im sogenannten Silicon Forest geprägt.
Die Flagge
Auf der Vorderseite ist das Siegel Oregons zu
sehen. Es zeigt einen Weißkopfseeadler über einem Wappen mit diversen Symbolen,
unter anderem sind eine Sonne, ein Schiff, sowie ein Planwagen abgebildet.
Außerdem ist die Jahreszahl 1859 zu sehen, das Jahr, in dem Oregon in die
Vereinigten Staaten aufgenommen wurde. Oregon wurde als 33. Staat aufgenommen,
entsprechend umrahmen auch 33 kleine Sterne das Wappen.
Auf der Rückseite der Flagge ist
ein Biber dargestellt, ein Hinweis auf den Spitznamen Oregons als
„The Beaver State“. Damit wird auf die traditionell
überwiegende Forstwirtschaft im Bundesstaat angespielt.
Geschichtlicher Hintergrund
James Cook entdeckte die Küste Oregons auf
der Suche nach der Nordwestpassage und schlug ein Winterlager in der
Nähe des Columbia River auf. Das Gebiet war für den Pelzhandel in
Nordamerika von großem Interesse, da es große Bestände
an Biber und Nerz gab. Im Britisch-Amerikanischen
Krieg von 1812 musste der Stützpunkt an die Briten abgeben werden, dennoch
entstand an der Mündung des Columbia Rivers in den Pazifik die erste dauerhafte
Ansiedlung von Weißen in Oregon. Die Indianer der Region erhielten offenbar
Kenntnis von der Vertreibung der Indianer im Osten und standen der weißen
Zuwanderung von Anfang an ablehnend gegenüber.
Es drohte ein erneuter Krieg zwischen den Vereinigten
Staaten und Großbritannien, bis die Streitigkeiten
im Oregon-Kompromiss beigelegt wurden. Aus dem amerikanischen Teil
wurde 1848 das Oregon-Territorium gebildet, das in etwa die heutigen
Bundesstaaten Washington, Oregon, Idaho und Wyoming sowie das
westliche Montana umfasste. Wenige Jahre später gab es eine erneute
Gebietsreform, nach der Oregon in die Union aufgenommen werden sollte.
Die Autoren der Staatsverfassung Oregons legten in einer
Volksabstimmung drei Fragen vor: Die Annahme der Verfassung, ob die Sklaverei
in Oregon zulässig sein sollte und ob Schwarze Bürger in Oregon leben dürften.
Die Verfassung wurde mit einer 70 prozentigen Mehrheit angenommen, die
Sklaverei mit einer ähnlichen Mehrheit ausgeschlossen, und durch einen Anteil
von 90 % bestimmt, dass freie Schwarze sich nicht in Oregon niederlassen
durften. Erst im Februar 1859 stimmte der Kongress dem Beitrittsantrag zu,
somit wurde Oregon als 33. Bundesstaat der einzige, in dem Schwarze weder als
Sklaven noch als Freie zugelassen waren. Diese Beschränkungen fielen in Oregon
erst mit einem Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten.
Nachdem der Kongress die Landrechte aller Indianer westlich
der Kaskadenkette aberkannt hatte, endeten die Rogue-River-Kriege mit
der Niederlage und Deportation der meisten Indianer. Heute leben
neun von der Bundesregierung anerkannte Stämme in Oregon.
Staatsmotto: Alis volat propriis (lat. „Sie fliegt mit ihren
eigenen Flügeln“)
Alle Informationen habe ich dieser Quelle entnommen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Oregon
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